Geschützt: 244.: Nein, ich will jetzt nicht konstuktiv denken!

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122.: Nein! Nein? Nein…

Mir faellt es schwer, Grenzen zu setzen. Immer und immer wieder auf ein neues… Also nicht, dass es was neues seie…
Aber derzeit ist es noch schwerer…
Gestern meinem Vater geasagt, dass ich mich mit der Tocher seiner Freundin, die ja nur Tuerkisch und Englisch spricht, beschaeftigen wuerde, weil diese ja niemanden hier hat.
Heute dem Schulleiter gesagt, dass ich den Dienst am 28. Auf der gastroenterologischen Station mache. Heute der Tochter meiner Patientin gesagt, dass ich morgen Spaet- und Sonntag Fruehdienst mache. Heute habe ich dort Nachtdienst.
Erst am 27. Also erst der naechste freie Tag in Aussicht. Einer…
Shit heappend. Selbst schuld, Wuerde ich da ja mal sagen…

Gerade bin ich wieder melancolisch gestimmt. Es schmerzt wieder. Von innen. Auf dem Boden gelegen und die Decke angestarrt. Innere Unruhe. Schmerz. Muedigkeit. Trauer. Angst.
Will rennen. Wegrennen. Weit, weit weg… doch wohin?
Wohin, wenn es nirgendwo etwas fuer mich gibt?
Vor mir selbst kann ich ja schlecht wegrennen…
Ich wuerde gerne schreien. Doch alles, was hinauskommt, ist ein verschluckter, stummer Schrei.
Ich leide still vor mich hin, waehrend ich der ganzen Welt versuche zu zeigen, dass ich der Lebensfroheste Mensch auf erden seie.
Ich leide, obwohl es keinen Grund gibt.
Ich fuehle diesen Schmerz, obwohl es keinen Ausloeser gibt… Das ist nicht nicht normal… ich bin nicht normal… ich bin falsch. Ich gehoere hier nicht hin. Ich sollte nicht mehr da sein.
Haette sie mich doch mal lieber geschafft abzutreiben, wie sie es ja eigentlich wollte. Dann wuerde ich nicht sein. Dann wuerde ich nicht falsch sein. Dann wuerde ich keinem zur Last fallen, keiner muesste sich um mich Sorgen machen.
Leben ist anstrengend. Dahinvegitieren jedoch auch. Ich will einfach nicht mehr.
Bei Christina habe ich mich heute Entschuldigt, dass ich mich die ganze Zeit nicht gemeldet habe. Sie fragte, ob ich noch Leben wuerde. Sagte ihr, dass es mir gut ginge, dass ich mein Handy lautlos hatte und es immer erst viel zu spaet gesehen habe.
Als Britta anrief, ging ich ran. Sie stellte verwundert fest, dass ich ja noch lebte.
Leute, wuenscht ihr es euch anders??? Ich mir derzeit auch, ja…
Ihr sagte ich dann auch, dass es mir gut gehen wuerde, dass ich derzeit bissen Stress haette und deswegen vergessen hatte, sie zurueckzurufen. Sie fragte, ob ich mit zum Takko wollen wuerde. Ich lehnte ab, sagte, dass ich gestern war (war ich nicht) und ich noch aufraeumen muesste (habe ich aber auch nicht).
Sie sagte dann, dass sie sich nochmal melden wuerde…

So. Fuer heute genug Kontakpflege betrieben. Zumal Magdalena, Vanessa und Camelia auch schon hier bei mir waren.
Es ueberfordert mich.

Ich muss eigentlich meine Buecher in die Buecherei zurueckbringen. Doch ich schaffe es nicht. Habe mittlerweile schon ein Einschreiben mit der letzten Mahnung erhalten.
Die haben bald, ueber die Weihnachtstage, zu. Ich muss sie zurueckbringen. Ich schiebe es von Tag zu Tag, immer weiter. Gestern hatten die sogar bis 19Uhr offen, heute nur noch 30min. Morgen werde ich sie wegbringen. Vor dem Spaetdienst. Morgen… wie immer… Ich bekomm nichts mehr hin. Zu dumm fuer alles. Zu dumm fuer die Gesellschaft, zu dumm zu leben.
Ich bin es nicht mehr wert, hier zu sein…
Und es wird mir mittlerweile zu anstrengend…